S. ist also seit heute nun in „der“ Woche. Der Pruefungswoche.
Heute war die erste Pruefung und naechsten Montag die letzte.
Die letzten Tage war ich schon ziemlich ueberrascht, dass er so locker geblieben war. Er ist wie ich, normalerweise. Er kann sich sehr schnell ueber sehr viel verkorksen und zweifelt viel zu oft an sich selbst. Diesmal war er aber ziemlich relaxt.
Als ich ihn fragte wie es ihm geht und wie es kommt, dass er diesmal so locker ist, zuckte er die Achseln. Ich bin ja jetzt in Frankreich. Aha.
Nicht nur, dass er hier besser klarkommt, weil er die Pruefung in seiner Muttersprache machen kann. Nein. Auch weil er immer wieder mal erwaehnte, dass er manchmal Angst vor den „strengen“ Deutschen hat.:-D
Sie schauen manchmal so streng findet er. Und verhalten sich streng. Und und und…also manchmal eben.
Diesmal also alles gut. Er war locker, ich war locker und er hatte ja sehr viel gelernt in letzter Zeit. Irgendwie war die Idee, dass er vielleicht nicht bestehen koennte, in unseren Koepfen nicht existent gewesen. Bis heute. Lief naemlich nicht so gut. :-O
Er kam ziemlich geknickt nach Hause, weil der Pruefer ihm in der muendlichen Pruefung irgendwelchen abstrakten Situationen beschrieben hatte, und dann – nun ja:-O Der Pruefer hatte halt letztendlich teilweise eine andere Ansicht wie man mit Situationen wie diesen umzugehen hat. Kann mal halt sehen wie man will. Den anderen ging es nicht besser, aber dass hilft hier ja nun auch nicht weiter:-/
Die Lockerheit ist nun natuerlich passé. Das Leben ist eben doch nicht nur schwarz – weiss. Man kann 2 abgeschlossene Studien haben, gelernt haben und trotzdem eine Pruefung, welche eigentlich nicht allzu „schwer“ ist nicht bestehen, wenn man Pech hat.
Ist halt jetzt so und es ist ja auch nur der erste Tag. Panik ist hier nun auch sehr fehl am Platz und wer weiss, vielleicht schaut morgen schon wieder alles ganz anders aus…
Hoffentlich. Es ist echt wichtig.