Geburt und so…

Irgendwann kommt der Punkt x, irgendwann kommt das Kind auf die Welt.

Gefühlt rase ich gerade sehr auf diesen Punkt zu. ICE und so;-)

Klar ist das vor allem schön. Wer will nicht endlich sein Kind auf dem Arm haben, wissen wie es aussieht und.so.weiter.

Aber langsam fange ich auch an mir Gedanken über die Geburt zu machen. Also echt. Zuerst denkt man immer man hat noch ewig zeit, und irgendwie ist jetzt ja auch immer noch ewig, aber trotzdem – ich bin dennoch irgendwie überrumpelt wie gross der Bauch zwischenzeitlich ist und dass es trotzdem nur noch ein paar Wochen sind. 😀 puh.

Aufgrund der ganz persönlichen Vorgeschichte kam früh das Thema Kaiserschnitt auf und irgendwie, als alles noch in weiter Ferne lag war für mich klar: dann wird es wohl eben ein Kaiserschnitt.

Klingt ja auch erstmal einfach. Man weiß den genauen Termin, muss keine angst vor Wiederholung der Vorgeschichte haben und so what. Alles super.

Ich Gehör auch einfach nicht zu den Frauen für die es schrecklich wäre wenn das Kind per Kaiserschnitt auf die Welt käme. Am ende zählt nämlich nur eines, finde ich: Hauptsache gesund. Ich verstehe diesen Wettbewerb nicht. Warum sollen Frauen die ihr Kind normal auf die Welt gebracht haben,in irgendeiner Weise besser sein als die die ihr Kind per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht haben. In Frankreich ist das nicht so, aber in Deutschland dafür umso mehr, finde ich. Was jetzt nicht heisst, dass ich es gut finde wenn Frauen wie bspw. In Brasilien ihr Kind per Kaiserschnitt holen lassen, damit da unten nix weiter wird und so;-) klar sollte ein Kaiserschnitt nur gemacht werden, wenn es wirklich gründe gibt.

Jedenfalls: zwischenzeitlich schaut es so aus, als bräuchte es gar keinen Kaiserschnitt, sollte alles bleiben wie es ist. Aufgrund der vorgeschichte, weil immer noch in meinem kopf, könnte ich dann aber selber entscheiden.

Und genau das stürzt mich nun ein bisschen ins Chaos.
Natürlich weiß ich, was besser wäre, für mich und das Kind. Je näher das Thema Kaiserschnitt rückt, desto mehr schreckt es mich auch ab. Bauch aufschneiden klingt nicht mehr so genial, je näher es rückt. 5 tage kh und danach eingeschränkt und Narbe und plipla klingt auch nicht verlockend. Am ende kommt das Kind in 3 h auf die Welt, alles super und wir können wieder heim, anstatt op gedöns.

generell fand ich Minis Geburt nicht schlimm. Klar, zwischenzeitlich dachte ich ich sterbe, weil keine zeit mehr für pda, aber es stimmt, man vergisst schnell. Ich hatte aber auch Glück mir der Hebamme und der ärztin.

Im Kopf bin ich jetzt aber noch gar nicht darauf eingestellt und da bleibt immer noch die angst, dass es doch wieder zu einer Komplikation kommt.

Wahrscheinlich könnte man auch einfach vorher einleiten, aber zwischenzeitlich hab ich ausreichend horrorgeschichten zu hören bekommen, um auch davor angst zu haben. Danke dafür;-)

Ich hänge gerade ganz schön im gefühlskarussel. 😄

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11 Kommentare

  1. Bei mir kam für die 2. Geburt auch kurz das Thema Kaiserschnitt auf, weil meine erste Geburt eine Saugglockengeburt mit Dammriss 3. Grades war. Für mich selbst war das aber kein Thema, da ich recht optmistisch war, dass das bei der 2. Geburt schon besser sein würde. War es auch, allerdings hatte ich trotz der „perfekten Geburt“ immerhin noch einen Dammriss 2. Grades. Habe wohl als blonde Europäerin ein recht weiches Bindegewebe. Naja, an sich soll ja die natürliche Geburt besser für das Baby sein, auf der anderen Seite wenn Mama und Baby gestresst sind (wie auch in meinem Fall beim 1. Kind) ist das dann auch wieder nicht so optimal. Eine Einleitung soll heftiger sein. Eine Freundin hat 3 Kinder, das erste ohne Einleitung, die anderen beiden mit Einleitung (bei ihrem 3. Kind wurde 4 Wochen vorher eingeleitet – das Kind wog dennoch bereits über 4300gr! – sie ist normal groß und normal gebaut). Sie meinte mal, dass die erste Geburt zwar länger ging, aber ihre „schönste“ war. Ach und nochmal zu mir: Mein Kleiner kam ja recht flott. 12 Uhr Mittags schrieb ich noch an meine Mutti eine Email „das wird wohl nichts mehr heute“. Kurz darauf verkroch ich mich ins Schlafzimmer (im Wohnzimmer waren mein Mann und meine Schwiegermutti, die erstmal nichts ahnten). Ich merkte dann dass die Wehen kamen und irgendwann versuchte ich die Zeit zu „stoppen“, da war der Intervall so bei 3-4 Minuten. Daraufhin ging ich ins Wohnzimmer und erklärte, sofort ins Krankenhaus zu fahren. Meine größte Angst war nämlich, dass ich es nicht mehr ins Krankenhaus schaffe. Mein Mann hatte von 2 Arbeitskollegen behört, bei denen die Frau es nicht mehr geschafft hatte und das Kind zu Hause zur Welt kam (ohne Hebamme). Naja, auf jeden Fall waren Mann und Schwiegermutter ziemlich überrascht. Im Krankenhaus kam ich gegen 14 Uhr an und ohne nun groß Einzelheiten zu verkünden, kam mein Sohn dann ca. 2 Stundenn später auf die Welt. Ich war so happy, dass ich meinem Gefühl gefolgt bin und ins Krankenhaus gefahren bin (das bei uns um die Ecke war). Achja und die Fruchtblase war nicht geplatz und somit kam mein Sohn mit einer „Glückshaube“ auf die Welt. Bei meiner Tochter war das anders, wobei ich die ersten Wehen auch erst am Tag zuvor (am Abend) gemerkt habe. Also bei mir hat die Erfahrung aus der ersten Geburt sehr geholfen, es bei der zweiten Geburt besser zu machen. Hatte nämlich das Problem, meine Tochter rauszupressen, deshalb die Saugglocke am Ende. Ich wünsch Dir alles Gute für die Geburt. Das wird schon!

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    1. Wow dein Sohn hatte es aber wirklich eilig dann😄 aber alles in allem hört sich das doch super an und wenn das kh ums eck ist ist das ja echt perfekt. Ich wusste gar nicht das Kinder dann echt mit „glückshaube“ auf die Welt kommen können, bzw. Ich hab wohl gar nicht darüber nachgedacht.
      4300 obwohl 3 Wochen vor derTermin? 😯 puh. Zum Glück wurde dann so früh eingeleitet.
      Ich hab eigentlich vor der Geburt Ansich auch keine Angst in dem sinne. Bzw. Nicht um mich. Als Mini auf die Welt kam war erstmal nicht klar ob sie überleben wird und Es folgte eine ganze zeit auf der kinderintensiv mit allem drum und dran. Sie hätte früher geholt werden müssen. Die Wahrscheinlichkeit das das nochmal passiert ist ziemlich klein, aber ich weiß nicht ob meine Nerven da mitspielen einfach wieder zu warten. Mir wäre dann eine Einleitung dann immer noch lieber, aber die enden dann wohl eh oft im ks und sind heftiger als normale Geburten. 😑
      Am besten wäre es doch echt der kleine würde es einfach eilig haben und 1-2 Wochen früher auf die Welt kommen😄 die Hebamme hat mir schon ein paar Tips gegeben um ihn ein bisschen anzustoßen. 😄 aber obs hilft…Wer weiss😀

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      1. Oh, dann kann ich mir gut vorstellen, dass Du Angst hast (um Dein Baby). Meine Tochter war zwar 10 Tage auch auf der Kinderstation und bekam Antibiotika für eine Woche (sie hat sich eine Infektion zugezogen – ich nehme mal an auf den beschwerlichen Weg nach draußen), aber alles im allen war ihr Zustand nie kritisch. Hoffe, Dein Kleiner hat es etwas eiliger. Und wenn nicht, ist vielleicht wirklich eine Einleitung sinnvoller, wobei das, was Deiner Tochter zugestoßen ist, ja wahrscheinlich nicht organischer Natur ist (d. h. etwas mit deinem Körper zu tun hat) und deshalb die Wahrscheinlichkeit, dass es nochmal passiert, sehr gering ist. Aber klar, die Angst bleibt. Kaiserschnitt finde ich eigentlich nur sinnvoll, wenn man auf natürliche Art nicht gebären kann, z .B. dass das Becken zu klein ist. Ich hoffe, ihr findet die richtige Entscheidung für Dich und Dein Baby und dass es bald gesund und munter auf deiner Brust liegt.

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      2. Oh, auch nicht so entspannt mit kinderstation und antibiotika😐
        Ja, ich hoffe jetzt auch einfach mal das er es ein bisschen eiliger hat. 😄 das wäre das beste.

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  2. Bezüglich Kaiserschnitt: Den Notkaiserschnitt habe ich noch nicht erwähnt, der ist natürlich super wichtig und hat sicherlich schon viel Babyleben und wahrscheinlich auch Mamaleben gerettet. Und wie Du schon schriebst. Jeder muss das auch selber wissen, wenn jemand sagt, ich kann und will diese Schmerzen nicht aushalten und mache lieber einen Kaiserschnitt, dann ist das auch ok. Für mich war es immer wichtig, es ganz alleine ohne „Hilfsmittel“ zu schaffen, aber klar, wenn andere medizinische Hilfe notwendig ist, dann sollte sie auch in Anspruch genommen werden.

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    1. Stimmt, der notkaiserschnitt ist nochmal was ganz anderes. Ich stell es mir persönlich ziemlich heftig vor, plötzlich damit „überrumpelt“ zu werden, aber glücklicherweise gibt es ihn.
      Einen Kaiserschnitt „nur“ wegen angst vor den Schmerzen machen zu lassen fände ich jetzt nicht so gut, aber wenn jemand wirklich Angst hat ist das so. Letztendlich muss es ja wirklich jeder selber wissen.
      Ich persönlich dachte vor der ersten Geburt, Hauptsache es kommt gesund auf die Welt und wenn es ein Problem gibt gibts immer noch Kaiserschnitt.
      Diesmal kann ich da leider nicht mehr so locker ran gehen.😐

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      1. Ja, einfach war es nicht (sie hat auch gleich noch die Neugeborenengelbsucht mitgenommen, die aber dann gleich noch mit Blaulicht behandelt werden konnte), aber sie war ja noch ein einfacher Fall und danach wenig krank. Ich bin froh, dass wir heute so gut medizinisch versorgt sind. Ich will mir lieber nicht vorstellen, was die Geburt für mich (musste 3 Tage auch mit Antibiotika behandelt werden) und vor allem für meine Tochter vor einigen hundert Jahren bedeutet hätte.

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  3. Ja, es ist schon ein grosses Glück dass die medizinische Versorgung heutzutage so gut ist. Besser man stellt sich gar nicht vor was gewesen wäre wenn.
    Ich hab kürzlich im TV eine Reportage gesehen in deren ein Kind mit gleicher Komplikation nicht überlebt hat. Ich darf gar nicht daran denken an was für einer Katastrophe wir vorbeogeschlittert sind 🙈

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