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Kontaktabbruch II

Kürzlich brach ich ja den Kontakt zu den 2 Menschen aus der Familie ab, die mir am nächsten waren und denen ich am meisten vertraute.

Es war klar, dass es nicht einfach werden würde. Wir gehören weiterhin zur gleichen Familie. Davor kann man nicht weglaufen.

Aber es ging mir gut mit dieser Entscheidung. So gut wie es einem eben nach einer solchen Entscheidung gehen kann.

Bis gestern. Gestern war Breakdown. Ich hätte einfach nur noch heulen können. Zur Zeit verbring ich ein paar Tage in der Heimatstadt und es lief irgendwie schon von Anfang an darauf hinaus, dass ich irgendwann an diesem Punkt ankommen würde. Dabei war  alles gut. Zeit mit Freunden. Zeit mit der Familie. Aber dann sagt jemand was über X oder Y und es trifft mich. X und Y machen Dinge so, dass ich sie mitbekommen muss. Dinge, die mich treffen. X und Y intregieren weiterhin gegen mich.

Und dann war es irgendwann da, das Gedankenkarussell. . Meine Familie bemüht sich sehr. Sie lieben mich und Mini und Minis Papa. Sie machen viel für uns und wenn wir hier sind wird sich sehr gekümmert. Sie sind auf meiner Seite. Aber beschützt hat mich trotzdem niemand. Alle haben schweigend zugesehen, wie alles nur immer schlimmer wurde und ich immer fertiger war. Selbst als Mini auf die Welt kam, hat keiner die beiden gepackt und gesagt dass es reicht. So ist meine Familie. Man schweigt. Probleme werden nicht thematisiert und ich bin nicht die erste die darunter leidet.

Es verletzt mich, dass X und Y mich so kaputt machen konnten und niemand irgendwas sagte. Dass X und Y alle Feiertage hier verbringen und ich und Mini und Minis Papa alleine feiern. Oder bei Freunden. Mini wird keine grossen Familienfeste erleben und nicht so aufwachsen wie ich. Das macht mich am meisten fertig.

Diese Familienfeste sind doch eh total bescheuert sagt der Teil der Familie der seit Jahren allein feiert. Ja, dass mag sein. Aber es ist immer noch was anderes ob man die Entscheidung nicht hinzugehen freiwillig trifft  oder ob man keine Wahl mehr hat. Du hast doch uns. Leb dein Leben und lass die einfach. Du. hast. uns. sagen meine Freunde. Dass weiss ich. Und ich bin dafür unendlich dankbar. Ich bin immer für dich da. Du hast mich und Mini und wir lieben dich. Wir sind jetzt eine eigene Familie sagt mein Mann und ich liebe ihn noch mehr weil er wirklich immer für mich da ist und ich ihn und Mini über alles lieb.

Ich weiss dass alles. Das wir jetzt eine eigene Familie sind und dass ich meine Freunde hab und dass ich mein Leben leben muss. Aber manchmal fühl ich mich einfach dermassen kaputt. Gestern kam der Punkt an dem ich dachte, ich könnte es nicht mehr ertragen weiterhin von X und Y zu hören. Einen kurzen Moment dachte ich ernsthaft darüber nach, den Kontakt zur ganzen Familie abzubrechen, damit es endlich aufhört. Aber am Ende würde ich Menschen, die ich liebe verletzen und verlieren. Das will ich auch nicht.

Und jetzt? Ich weiss es nicht. Mein eigenes Leben leben. Irgendwann heilen Wunden, hoffentlich.

 

 

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„Mein Hund versteht nur deutsch“

Ich lieb unseren Hund sehr.

Wir haben ihn vor einigen Jahren aus einem kleinem Dorf an der franzoesischen Atlantikkueste mitgenommen.

Damals war er noch ein Welpe und die Zuechterin sagte, betreffend unserer Wahl fuer diesen Welpen  Der hat Charakter.  Sie hatte Recht. Wir waren mit dem Auto  nicht mal in die Hauptstrasse des Dorfes abgebogen, als unser neuer Hund mich bereits das erste Mal anknurrte:-D

Aber inzwischen sind mehrere Jahre vergangen und unser Hund ist alles in allem ganz lieb. Nur abhauen tut er nach wie vor fuer sein Leben gern. Aber ich darf mich gar nicht beschweren. Die Rasse ist fuer seine Sturheit und auch seine Freude an Ausfluegen allein bekannt. Es gibt sogar Leute, die diese Rasse gar nicht frei laufen lassen. Wir sind mittlerweile so weit gekommen, dass wir einige Orte gefunden haben, an denen unser Hund nicht abhauen kann und deshalb rennen darf:-)

Einer dieser Orte ist der Park am Rhein. Wir gehen da sehr oft nach S. Arbeit hin. Man trifft meist die gleichen anderen Hundebesitzer.

Letztens war aber eine Dame da, die bis dato nie da gewesen war. Sie hatte einen Hund und jede Menge Hundeleckereien dabei. Innerhalb kuerzester Zeit hatten saemtliche Hunde des Parkes sich um betreffende Dame gescharrt.

Die Dame verteilte bereitwillig Leckereien. Nach der 3. Runde sagte sie Assis. Brav setzten sich alle Hunde hin. Nur meiner blieb stehen und verstand nicht warum er nun nichts zur Belohnung bekam. Ihrer folgt nicht. Doch. Der versteh nur kein franzoesisch.  Ein Sitz spaeter sass unser Hund dann auch und bekam zu seiner grossen Freude ebenfalls nochmal was zu essen. Glueckstag fuer ihn, denn eigentlich ist er auf Diat.

Seit einigen Tagen spricht unser Kind nun auch sein 1. Wort. Nicht Mama, nicht Papa. Nein, der Name unseres Hundes:-)