Fortschritt

3 Monate punkt

Der Punkt ist schon gute 3 Monate alt,,,ist dass zu glauben?

Ich weiß ich sag/schreib das ständig, aber die Zeit vergeht wirklich wirklich schnell. Beim 2. Mal noch schneller sogar.

Der Punkt hat schon so gar nichts mehr mit dem Kind zu tun dass wir vor gut 3 Monaten mit nach hause genommen haben.

Damals war er noch so klein und zerbrechlich und hat praktisch die ganze zeit geschlafen.

Liegen ja nur 3 Monate dazwischen aber der Punkt ist einfach so schnell gewachsen. Ich hab schon so viele kleine Sachen aussortiert. Der Punkt trägt jetzt sogar schon einen body den Mini anhatte als sie 6 oder 7 Monate alt war. Graaaa. Klar ist er noch ein bisschen gross aber schwimmen tut er darin nicht.😉 Jungs wachsen wohl wirklich ein bisschen schneller.

Der Punkt kriegt glaube ich grüne Augen und ist wirklich ein hübsches Kerlchen.

Er kann seinen Kopf längst selber halten und folgt allem mit den Augen. Er ist leicht zum lachen zu bringen und lacht dann laut. Quietschen tut er auch und seit einer Weile „redet“ er.

Hihi manchmal richtig ernst. Was er da wohl sagen will?

Der Punkt mag mittlerweile den spielebogen sehr gern und strampelt da fröhlich vor sich hin. Bauchlage mag er weniger gern…Manchmal dreht er sich dann einfach zurück auf den Rücken. Ätsch😜

Ausserdem mag der punkt Kinder. Er freut sich immer seine Schwester oder deren Freunde zu beobachten. Er kommt auch gern mit in die Creche. Zuerst hat er ja wirklich jedesmal verschlafen aber zwischenzeitlich ist er auch oft wach und findet die Kinder mindestens genauso interessant wie sie ihn.😂

Der Punkt schläft für sein Alter immer noch sehr gut aber durchschlafen tut er nicht mehr. Die wachphasen am tag werden auch immer länger jetzt.

Zur Zeit hat er auch eher kleinere trinkabstände dass ist ein bisschen doof. Vl. Ist er noch im 12 Wochenschub oder so. Ich hab diesmal irgendwie nicht mal die Zeit nachzulesen😛. Alles in allem ist der Punkt sehr Leicht zu haben und manchmal durchläuft er halt irgendwelche Phasen in denen er dann unzufrieden istvund getragen werden will.

HihI aber müde bin ich trotzdem…Dass ist unglaublich. An manchen Tagen fühl ich mich echt wie so ein Schreckgespenst. Graaaa. Und mein Hirn funktioniert wohl Grad echt langsamer.

Trotzdem bin ich so dankbar und froh die beiden zu haben. Es bleibt zwar gerade 0,0 zeit für mich für die Beziehung oder viel anderes aber mit Mini kann man gerade so herrliche Gespräche führen und der Punkt ist noch so schön klein. Kleinkindphase mal zwei sozusagen. Irgendwann sind sie dann aber auch beide größer und dann Krieg ich ja hoffentlich auch wieder zeit für mich zurück.

Und sonst so knallen beim Mann und mir gerade manchmal ein bisschen die Welten aufeinander. Vielleicht liegt es ein bisschen daran dass er Franzose ist und ich deutsch oder er ein mann ist und ich eine Frau. Ich weiß es nicht.

Auf jeden Fall mag ich es nicht wenn er den PunkT ärgert oder ihn auf dem Bauch lässt obwohl der punkt ganz offensichtlich keinen Bock mehr hat oder er Mit dem Punkt Flugzeug spielt und es übertreibt. Der Mann findet ich bin ein bisschen zu Helikopter 007 mäßig drauf. Wer recht hat weiß ich nicht😛 mit Mini war das auch schon so. Graaaaa.

Aber alles in allem kriegen wirs glaube ich ganz gut hin.

Hihi und heute Nacht hab ich tatsächlich geträumt dass wir noch ein Kind kriegen und es wieder ein junge wird. Graaaaa. Aber der mann hat schon gesagt wenn ich nochmal ein Kind will muss ich mir einen anderen Mann sichen😅

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Geht doch.

Als ich den Mann kennengelernt hab, hab ich gar nicht erwähnt, dass ich irgendwann mal in der Schule französisch hatte. Vergessen oder so;-)

Klar hat er es von irgendwem dann trotzdem erfahren.   Und natürlich ging es dann los. Wiiiiiiieeee, du hast in der Schule mal französisch gehabt? So so. Na, dann können wir ja jetzt auch französisch reden. Hi.hi.hi. Klar. Ich und französisch.

Mir hat sich zu Schulzeiten wegen französisch zwar nie direkt der Magen umgedreht, was wegen bspw. Mathe, Chemie oder Physik durchaus vorkommen konnte, aber französisch gehörte definitiv nie. nie. nie. zu meinen Lieblingsfächern.

Englisch war immer  „meine“  Sprache. Englisch kann man einfach reden, ohne 1001 mal zu überlegen, an welcher Stelle das Verb nun stehen muss und wie man es denn Jezt wieder verändern muss. Englisch ist einfacher zu verstehen, und generell irgendwie leichter. Es gab mal eine Zeit in der ich wirklich gut in Englisch war, denn all die Zeit im Ausland war Zeit in der nur Englisch gesprochen wurde.

Französisch hat mich immer genervt. Schon allein die Aussprache, die vielen Striche und Akzente, und überhaupt die Grammatik. Wuah. Ich hatte zwar nie schlechte Noten, aber vieles war einfach nur kurz auswendig gelernt und danach wieder weg. Französisch reden ging gar nicht. Haben wir in der Schule auch nicht oft, und wenn wir doch mal ein paar Sätze sagen mussten, war dass irgendwie unterirdisch. Ein einziges Rumgehampel. Allerdings nicht nur bei mir.Wenigstens dass;-)

Jedenfalls: ich hatte nach der Schule nix mehr mit französisch zu tun. So gar nichts. Und ich hab es nicht vermisst.

Hätte mir jemand gesagt, dass ich mal in Frankreich leben könnte, mein Kind (auch) die französische Staatsbürgerschaft hat und zweisprachig aufwächst hätte ich dieser Person einen Vogel gezeigt. Ganz sicher.

Die erste Zeit in Frankreich war aber auch hart. Wie oft hab ich mir die Frage gestellt, was ich hier überhaupt mach. Und überhaupt. H.i.l.f.e. Frankreich, Franzosen, die französische Sprache. Wenn ich mich plötzlich zwischen lauter Franzosen wiedergefunden hab und was s.a.g.e.n. musste oder sollte, hätte ich mich  1001 Mal am liebsten wie Harry Potter einfach weggezaubert. Weit weg.  Die Franzosen machen es einem aber auch manchmal nicht leicht, am Anfang. Wenn man sich bemüht einen halbwegs geraden Satz auszusprechen, und dann auch noch angeschaut wird, als käme man vom Mars fördert dass nämlich nicht unbedingt das Selbstvertrauen;-) Zeitweise hatte ich eine richtige Sprachbarriere. Zum Glück haben mich nicht alle Franzosen wegen meinem unterirdischen Aussprache angeschaut als käme ich von einem anderem Planeten und zum Glück sind diese Anfangszeiten vorbei. Puh.

Jedenfalls: gestern war ich mit Mini im Park unterwegs und Kindlein freundete sich mit einem gleichaltrigem englischem Jungen an. Die beiden waren ein Herz und eine Seele und untrennbar. Also stand ich da mit der Mutter. Ich hab schon länger festgestellt, dass mir zwischenzeitlich nun mein Englisch fast komplett abhanden gekommen ist. Irgendwie verschütt gegangen, leider. Ich kann nun plötzlich keine geraden Sätze mehr auf Englisch formen, s.t.ä.n.d.i.g. kommen da jetzt französische Wörter raus. Tssss. Dabei ist doch Englisch immer „meine“ Sprache gewesen.

Und als diese Mutter dann erzählte, dass sie auch in Frankreich wohnt und gar nicht nur zum Urlaub hier ist, war ich echt froh. Weil wir dann nämlich einfach auf französisch reden konnten. Gibts dass denn. Dass es mal soweit kommt hätte ich nun wirklich nicht gedacht.

 

 

 

 

Stagnation

Als ich in frankreich ankam war mein (wenn überhaupt) jemals vorhandenes französisch so ziemlich weg. Irgendwie verschütt gegangen über die jahre.🤔

Und dann stand im plötzlich im elsass.

Einerseits glücklicherweise. „Nur“ elsass. Das ist was anderes als frankreich. Also so wirklich frankreich. Denn im elsass kann man einfach zwischen den welten springen. Arztbesuche und einkaufen in deutschland, kein problem. Man will seinen tag in deutschland verbringen, lieber in deutschland dies und dass machen, echt keine grosse sache. Man braucht ja nur über die grenze zu gehen. Toll ist das, keine frage.

Einerseits. Andrerseits behindert es in gewisser weise auch ein bisschen. Mich zumindest. Denn wenn man nicht wirklich gezwungen wird, also ich, wähle ich den einfacheren weg und der heisst für mich in diesem fall deutschland.

Zwischenzeitlich hab ich mich trotzdem ziemlich verbessert. Ich komm klar im alltag, in frankreich. Gespräche über dies und dass,  kinderarzt in frankreich, krippe in frankreich, apotheken in frankreich, einkaufen in frankreich. Plapla. Ich krieg nicht mehr Fluchtgedanken wenn ich mit jemandem französisch reden muss. Ich kann mich meist flüssig unterhalten, ohne ständig zu überlegen wie der Satz den nun richtig zu sagen wäre oder dauernd ein Wort suchen zu müssen. Nicht, dass ich längst alle Wörter weiss. Aber wenn mir ein Wort fehlt, kann ich es umschreiben. Also meistens. Immer nicht:-D

Also ja eigentlich ok, so irgendwie.

Aber ich bin t.r.o.t.z.d.e.m. gerade unzufrieden, und dass obwohl ich keine Perfektionistin bin.

Weil ich nämlich einen Punkt erreicht hab, an dem ich keinen Fortschritt mehr mach. Ich komm im Alltag gut klar, ich sprech grammatikalisch einigermassen korrekt und ich komm durch. Das wars. Vielleicht ist mein Französisch mittlerweile ganz gut, aber dennoch noch ausbaufähig. Aber so wie es jetzt ist, baut sich da nix mehr aus.

Zur Zeit hab ich sogar das Gefühl, dass es wieder schlechter wird.

Weil ich zur Zeit mehr Deutsch als Französisch sprech, und dass obwohl ich in Frankreich wohn. Weil die Freundinnen mit denen ich vor allem unter der Woche die allermeiste Zeit verbring, alle Deutsch sprechen. Die französischen Eltern sind alle längst wieder den ganzen Tag arbeiten.

Also irgendwie muss ich irgendwas ändern. Ich wollte ja eh längst mal Leute kennenlernen, die nix mit kleinen Kindern zu tun haben:-)

Und eigentlich müsste ich viel mehr lesen, wieder mehr Filme auf Französisch schauen, wieder mehr mit dem Mann französisch reden und pliplapla.

Das ist wohl ein bisschen wie mit dem inneren Schweinehund wenn es um Sport geht.

Tssss.