Ich frage mich gerade wieder staendig wohin denn eigentlich meine Zeit fliesst? Weil gefuehlt staendig „nichts geschafft“ und trotzdem den ganzen Tag gerannt. Und. Aber dass nur am Rande: ich frag mich auch was mit meinem Reader los ist. Mir werden laengst nicht mehr alle der vielen tollen Beitraege angezeigt. Ich hab das Gefuehl mir geht gerade einiges durch die Lappen und ich weiss nicht wie ich das aendern kann:-///
Jedenfalls: der 12. begann schon irgendwie ein bisschen verkorkst. Weil Mini nachts staendig aufwachte. Nicht nur gefuehlt, sondern wirklich. Und ich mich zwischenzeitlich auf unserem Haus:-OOOgang wiederfand. WTF, ich dachte ich wandel seit Jahren nicht mehr schlaf? Zumindest hat mich den ganzen Tag kein Nachbar angegrinst, dass laesst hoffen;-)
Um 5 stand der Mann dann auf und ich konnte nicht mehr schlafen. Um kurz vor 7 wachte Mini dann auch auf und die Nacht war um. Sie wollte dann Tubbies schauen, und dass am liebsten sofort:-O Ich find die Telletubbies ja sowas von doof. Der Mann auch. Der Mann sagt derjenige der die „Tubbies“ erfunden hat muss ziemlich viel geraucht haben und ich glaub dass auch;-) Unsere Tochter steht aber trotzdem drauf. Nunja. Sie durfte ein bisschen schauen.
Um 7:30 gabs dann Fruehstueck und Mini brachte mich wieder mal zum Lachen. Seit ein paar Tagen sagt sie naemlich dauernd Oh la la. Und mit ganz ernster Miene Tubbies zuhause. Goldig, was Kinder in dem Alter noch alles glauben;-)
Um 8 sind wir dann in die Krippe gestartet und Minis Freude war gross, denn die beste Freundin war schon da. Von wegen Kinder in dem Alter bauen noch keine richtigen Freundschaften auf. Eine befreundete Mutter wollte noch gern Kaffee trinken gehen, aber ich hab abgelehnt, weil es einer dieser Paniktage war. Kennt Ihr die auch? An den allermeisten Tagen freu ich mich einfach ueber mein gesundes Kind und blende anderes vollkommen aus. Das ich beruflich gerade keine grossen Schritte mach bspw. Aber an anderen Tagen geht dass nicht. Da bekomm ich regelrecht Panik und ueberschuette mich selber mit Vorwuerfen, weil andere es ja auch schaffen. Oder zumindest so tun!?! Keine Ahnung.
Bis die Wohnung dann einigermassen aufgeraeumt und der Hund draussen war war es schon 10. Der Mann kam dann auf eine kurze Pause heim (gluecklicherweise) und half mir. Mir wurden fuer meine Weiterbildung naemlich Vertragsunterlagen per Email zugeschickt und die muessen ausgefuellt mit der Post zurueck. Klar, dass unser Drucker gerade jetzt den Geist aufgegeben hat, oder;-) Wir suchten ewig rum, weil wir naemlich seit kurzem ein Macbook haben, und der Stick nirgends angezeigt wurde. Irgendwann schafften es aber doch und meine Panik wurde nicht gerade kleiner, weil ich naemlich entdeckt habe, dass die schon das Projekt und den zugehoerigen Projektpartner wissen wollen. Wuaaaah. Ich habe zwar das Projekt, aber eben keinen Partner dafuer mehr. Chakuuu. Irgendwann muss ich auch noch Papiere fuer den Job den ich in 2 Wochen anfang raussuchen. Hilfe. Wir schauten dann auch noch kurz kurz kurz Bilder an, die der Mann gestern auf das Macbook ueberspielt hat. Wir haben uns in den letzten 2 Jahren doch irgendwie veraltet, finden wir:-O Und mir fiel mal wieder ein, dass ich laengst mal die Tausende ungeordneten Bilder ordnen wollte. Eigentlich will ich ja Fotoalben:-O Maaaahann.
Ich kochte dann schnell, wir assen schnell, der Mann musste zurueck in die Arbeit, ich ging einkaufen und dann musste ich auch schon einigermassen schnell zur Krippe.
Und: Mini ist da nach dem Mittagsschlaf mit hohem Fieber wieder aufgewacht. Baaeem. Fiebersaft hat sie schon bekommen. Aus dem Plan mit der befreundeten Mutter und mit dem befreundetem Kind zum Spielplatz zu gehen wurde somit nichts. Schade. Einen kurzen Spaziergang haben wir aber trotzdem noch gemacht und die befreundete Mutter konnte meine Panik ein bisschen eindaemmen. Ihr gehts naemlich auch so.
Kurz vor 18 Uhr landeten wir dann aber doch noch beim Kinderarzt weil das Fieber weiterstieg und Mini immer zerbroeselter wurde. Mittelohrentzuendung. Dank der Krippe ist mein Vokabular was Kinderkrankheiten betrifft mittlerweile Recht gross;-)
Wir sind dann noch bei der Apotheke vorbei und holten allerlei Arzeneimittel, weil das arme Kind nicht nur Mittelohrentzuendung sondern auch eine beginnende Bindehautentzuendung hat.
Gegen 20 Uhr schlief Mini ein. Selbstverstaendlich erledigte ich danach alles was es noch zu tun gab. Klar, oder. Nee, Spass. Ich machte gar nichts mehr. Einfach, weil ich platt war. Abgesehen davon, dass ich die Lieblingsserie ansah, mit einer der Freundinnen aus der Heimatstadt telefonierte und mit dem Mann geredet hab, der irgendwann gegen 21 Uhr zurueckkam. Und an 1001 Dinge hab ich auch gedacht. Zum Beispiel daran, dass sich auf den Tag genau vor 13 Jahren mein Leben komplett geaendert hat, nur dass ich und auch sonst niemand dass damals ahnen konnte. Es war der Anfang vom Ende und was soll ich sagen, manche Wunden heilen nie ganz. An eine der Freundinnen die gerade durch eine sehr schwere Zeit geht, hab ich auch gedacht.
Wieder nichts „geschafft“ in diesem Sinne also:-O Aber wenigstens hab ich mich am Abend nicht mehr selbst deshalb zerfleischt. Es ist eben gerade wie es ist. Mini ist noch so klein, wir haben hier keine Grosseltern und nix und der Mann ist beruflich so sehr eingespannt, dass der Rest praktisch fast komplett an mir haengt. Klar mach ich beruflich gerade keine grossen Spruenge. Die Situation war in diesem Sinne so nicht geplant, aber manchmal spielt das Leben eben so und es ist gut so wie es ist. Es bringt nix sich mit anderen Muettern zu vergleichen, die vielleicht mit einem 12 Monate altem Kind schon wieder an der Karriere zu basteln, aber die Grosseltern nebenan haben. Einfach, weil es nicht das gleiche ist. Genauso wenig wie meine Situation mit jemandem vergleichbar ist, der alleinerziehend ist, keine Grosseltern ums Eck hat und eben so kaempft wie er kann. Jede Situation ist anders, jeder hat andere Karten und jeder versucht mit den Mitteln die er hat das beste daraus zu machen. Mehr geht nun mal nicht. Muetter schaffen schon so viel. Wir sollten uns doch echt selbst mal mehr anerkennen.
Frohe Ostern Euch allen.