Sorgen

Kleine Kinder kleine Sorgen, grosse Kinder grosse Sorgen?

Eigentlich gibt es so viel worueber ich gerne schreiben wuerde.
Frankreich, ueber ein tolles Wochenende mit tollem Besuch, darueber dass es meinen Mann und mich nun doch erwischt hat und wir beide ein bisschen in den Seilen haengen. Aber wie meine Mutter sagt, Kinder sind halt Virenschleudern. Das wird noch oefter vorkommen. Jawohl:-D

Aber gerade geistert mir vor allem eins im Kopf herum: Mein Kind.

Heute frueh traf ich eine befreundete Mutter, deren Kind gerade zur Eingewoehung in der Krippe ist. Sie hat nun 4 ganze Wochen jeden Vormittag mit ihrem Kind in der Krippe verbracht. Da sieht und hoert man viel.

Obwohl ich eigentlich lieber zurueck wollte wegen Magen und so ueberredete sie mich zu einem schnellem Kaffee. Sie Kaffee und ich Wasser;-) Zuerst redeten wir ueber ihr Kind, dann ueber meins. Und das verkorkst mich jetzt, weil sie mir sagte dass sie glaubt dass Mini in der Krippe einfach nur ungluecklich ist.

Mini will in der Krippe viel getragen werden, weint oft und spielt kaum mit anderen Kindern sagt sie. Sie wird dann auch getragen und dann geht es besser.
Sie kuemmern sich also wirklich und lassen sie nicht einfach weinen. Das ist ja schon mal das Wichtigste.

Eigentlich ist dass jetzt auch nichts anders was die Erzieherinnen mir sagen, nur dass es sich bei ihnen weit weniger dramatisch anhoert. Da weint Mini manchmal, will manchmal auf den Arm und spielt manchmal lieber allein, aber- alles in allem alles gut. Ein bisschen fehlt es ihr an Selbstvertrauen, aber dass kommt noch sagen sie.

Die Freundin sagt, dass Mini vielleicht generell manchmal schlecht drauf ist und oft weint. Im ersten Moment hat mich das geaergert, weil man als Mutter natuerlich lieber was anderes hoert;-)

Ehrlicherweise aber hat die Freundin Recht. Mini ist ein verkorkstes Kind. Es gibt Tage, da quengelt sie praktisch den ganzen Tag. Tage, an denen sie sofort in Traenen ausbricht wenn ich sie auf den Boden stell oder gar 3 Schritte weggeh. Das sind Tage, an denen sogar Traenen vergossen werden, wenn ihr Vater sie nur anspricht. manchesmal hat sie solch extreme Wutanfaelle dass man sich schon mal Frage stellt ob dass nun noch normal ist. Dann aber gibt es auch wieder Tage, an denen es ihr wirklich gut geht und sie froehlich ist und sie alles und jeden anlacht. An denen sie mutig ist und 1000 Sachen macht, egal ob ich da bin oder nicht. An solchen Tagen hab ich dann oft ein schlechtes Gewissen, weil ich ueberhaupt darueber nachgedacht ob sie anders ist, weil es am Ende doch alles nur Phasen sind.

Wahr aber ist, dass Mini waehrend der Schwangerschaft viel zu viel Stress abbekommen hat. Es gibt genug Berichte in denen steht dass das schaedlich ist. Wahr ist auch, dass die Schwiegermutter sehr viele psychische Probleme hat. Dass sie manisch-depressiv ist ist nur eins von mehreren Problemen.

Eigentlich soll man sich als Mutter ja nicht verunsichern lassen sondern vor allem auf sich selbst hoeren weil man sein Kind ja am Besten kennt und pla.

Aber ich lass mich generell leicht verunsichern und was Mini betrifft bin ich tatsaechlich irgendwie ahnungslos. Ich weiss nicht was ich ich denken soll.

Der Mann glaubt nicht das Mini in der Krippe ungluecklich ist. Allerdings glaubt er sehr wohl dass Mini anders ist und das wir vielleicht frueher beim Kinderpsychologen stehen als wir schauen koennen.

Mini ist erst 1 und ich mach mir manches Mal schon Sorgen. Wie soll dass dann spaeter mal werden? Hilfeeee.

Irgendwie hoert sich dass jetzt nach grossem Gejammer an:-/ Aber ich musste mir das jetzt echt mal von der Seele schreiben.

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