Monat: Januar 2017

Arbeiten in Frankreich mit Kind

Heute war Vertragsunterzeichnung.

Der mann kam mit. Glücklicherweise hatte ich die vergangenen tage einschliesslich heute absolut keine zeit mir die frage zu stellen, wie dass wohl wirken mag.

Denn: pünktlich zum wochenende wurde mini wieder mal krank und das freudig erwartete wochenende fiel aus. 2 verabredungen mussten abgesagt werden und stattdessen lief die waschmaschine auf hochtouren. Mini hat nämlich magendarm, mit freundlichen grüssen aus der krippe.🤔 also ehrlich: so viel wäsche wie in den letzten tagen hab ich glaube ich noch nie gewaschen. Und so oft meine hände gewaschen erst recht nicht. 😉 aber hey – immerhin haben der mann und ich das ganze wochenende zusammen verbracht – das kommt nicht oft vor in letzter zeit.😄

Jedenfalls kam er heute mit. Ist ja auch ein vertrag und nicht meine sprache.

Die frau war echt nett. Netter als letztes mal eigentlich. Und alles war gut – bis sie plötzlich von 10 h pro m.o.n.a.t. sprach. Surprise surprise😜

What? Davon hat sie beim letzten mal nix gesagt. Ich bin mir ziemlich sicher es richtig verstanden zu haben. 15 h pro woche. Von anfang an.

Jetzt jedenfalls sind es 10 h pro monat😤 – erstmal. Zur probe, angeblich ist das immer so sagt sie plötzlich. Hätte man auch mal sofort sagen können oder.

wenn im 1. Monat alles gut läuft werden es  mehr stunden, ich kann wenn ich will auch auf 20 30 oder 40 hochgehen. Also hat sie zumindest gesagt.🤔

Zuerst war ich ganz schön entäuscht. Weil was will ich mit 2 h pro monat?

Der mann sieht das anders. Weil ich jetzt knapp 2 jahre mit mini zu hause war weils nicht meine sprache ist und weil wir das geld nicht ganz dringend brauchen.  1 monat langsam und dann richtig. Kleine unvorhergesehene schonfrist am anfang sozusagen. 🤔

Das gehalt ist jetzt  auch nicht mega, aber dass wusste ich schon vorher. In frankreich sind die gehälter fast immer weniger als in deutschland. Aber das ist okay.

In 2 tagen gehts los.

Und was wenn das kindlein bis dahin immer noch nicht wieder gesund ist? Dann mach ich wohl das was in frankreich viele machen. Das kind krank in die krippe bringen.😤

Glücklicherweise geht es ihr gar nicht mehr richtig schlecht. Sie ist nur noch einfach nicht ganz gesund.

Also man.wird.sehen.

 

 

 

Tabuthema Psychologe

Im „wahrem“ Leben hab ich nicht vielen Menschen davon erzaehlt, aber auf dem Blog ist dass ja irgendwie was anderes. Weil anonym und so. Und sogar es hier aufzuschreiben find ich nicht ganz leicht.

Weil es in Deutschland leider immer noch ein Tabuthema ist. In Frankreich zwar nicht, aber eben in Deutschland.

Wer sagt schon gern Ich war beim Psychologen? Eben weil es ein Tabuthema ist. Weil viele dann wahrscheinlich denken, dass man in irgendeiner Weise verrueckt sein muss, total gestoert, eine ganz labile Seele oder was auch immer. Nicht der Norm entsprechend jedenfalls. Und schwach.

Jedenfalls: letzte Woche war ich zum allererstem Mal in meinem Leben beim Psychologen. Und ich bin nicht verrueckt. Zumindest nicht verrueckter als der normale Durchschnittsmensch.  Also echt jetzt.

In meinem Leben gab es zwei grosse Brueche. Zwei der mir wichtigsten und naehesten Menschen starben, zweimal riss es mir komplett den Boden unter den Fuessen weg und zweimal dachte ich, dass ich dass nicht ueberleben kann. Am Ende hab ich es doch ueberlebt. Weil die Zeit Wunden irgendwann doch heilt, wenn auch niemals ganz. Das Vermissen bleibt, das Leben teilt sich in ein „Vorher“/“Nachher“ und manchesmal reissen Wunden wieder auf. Klar.

Den dritten grossen Bruch hab ich dem Grossteil meiner eigenen Familie zu verdanken. Es ist noch gar nicht lang her und dieser Bruch hat mich letztendlich letzte Woche zum Psychologen gebracht.

Dabei geht es mir gut und die allermeiste Zeit bin ich wirklich  gluecklich.

Aber jeder schleppt eben seinen Ballast irgendwo mit, und manchmal funktioniert es nicht, immer nur an die schoenen Dinge zu denken.

Manchmal kann ich einfach nicht anders, als an meine Familie zu denken und ein bisschen wuetend zu sein.

Und was soll ich sagen? Es war gar nicht so komisch wie gedacht. Es gab leckeren heissen Tee. Und irgendwie war es angenehm jemand neutralem die 1001 Geschichten zu erzaehlen die es ueber meine Familie zu erzaehlen gibt;-) Es war viel weniger schwierig als gedacht.

Klar, ich war erst einmal da und kann noch gar nicht sagen, ob es mir nun letztendlich was bringt ueber die 1001 Geschichten zu reden oder nicht. Es ist auch nur eine Beratung und keine Therapie.

Dennoch bin ich froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Weil mit jemandem neutralem reden manchesmal  gut sein kann. Es zeigt letztendlich keine Schwaeche, sondern macht staerker. Meistens zumindest, und vorrausgesetzt, man erwischt die richtige Person. Es gibt ja auch genug schwarze Schafe. Maeh.

In vielen anderen Laendern ist es schon vollkommen normal zum Psychologen zu gehen. In Deutschland leider nicht so. Dass macht es auch umso schwieriger, diesen Schritt zu machen, weil man dies oder dass denkt.

Vielleicht aendert sich dass in Deutschland ja auch noch eines Tages?

Wer weiss es schon.

In diesem Sinne, euch allen einen schoenen Sonntag.

 

 

 

 

 

 

Jobsuche mit Kleinkind

Um es kurz zu machen: zuerst mal lief es praktisch gar nicht.

Mini geht seit der zweiten Septemberwoche in die Krippe. Bis sie sich wirklich eingewoehnt hat vergingen locker 6-8 Wochen. Zwischenzeitlich war sie auch schon locker 4 Wochen krank, eher mehr. Irgendwie hofft man ja dass es beim eigenem Kind irgendwie anders ist und es nicht staendig krank wird, aber nunja. Waere ja auch zu einfach sonst, oder.

Ich fing an mich in Deutschland zu bewerben, weil der Weg tatsaechlich nicht weit ist. In meiner Branche fing ich erst gar nicht an zu suchen. Ohne Bereitschaft zu Ueberstunden und in Teilzeit kommt man da nicht weit. Bzw. erst gar nicht rein.

Macht aber nix, weil ich im Oktober sowieso eine Umschulung anfang, die so kinderfreundlich ausgelegt ist, dass das klappen muesste. Also hoffe ich.

Ich dachte deshalb einfach an irgendeinen „einfacheren“ Job oder wie immer man es nennen mag. Also bewarb ich mich. Auf manche Bewerbungen bekam ich einfach gar keine Reaktion, auf manche Absagen. Und einige Male wurde ich zum Gespraech eingeladen. Aber immer das gleiche. Entweder ueberqualifiziert oder auch hierfuer nicht flexibel genug. Und dann auch noch nur Teilzeit. Ja, was soll ich machen? Hexen vielleicht?  Ziemlich schnell stiess ich an die Grenzen von Vereinbarkeit von Beruf und Familie die in Deutschland ja angeblich gegeben ist. Denn Arbeitgeber moegen tendenziell halt einfach eher keine Muetter, erst Recht nicht Muetter von Kleinkindern. Oder vielleicht hat ihnen einfach meine Nase nicht gepasst? Oder meine Schuhe oder dies oder dass? Es wurde jedenfalls nix.

Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, dass ich  nicht 100 Prozent fuer einen Job gekaempft hab. Die letzten 2 Jahre waren anstrengend, und auch ohne Job ist einfach immer was zu erledigen. Wahnsinn, wirklich. Aber jeder der selbst Kinder hat, weiss dass ja.

Gestoert hat es mich trotzdem. Auch wegen dem gesellschaftlichem Druck und so. Und dem Druck den man sich irgendwo selbst macht. Auch wenn man sich immer wieder vorsagt, dass es ok ist, einfach mal zu Hause zu sein. Aber wenn man dann Blogs von manch anderen Muettern liest oder manch anderer Mutter zuhoert, die kurz nach der Geburt ihres Kindes schon so wahnsinnig viel machen und scheinbar alles ganz easy peasy ist, kommen dennoch Fragen auf. Fragen wie Liegt es einfach an mir? Bin ich zu doof? Was mach ich falsch? Warum bin ich keine solche SuperWoman? Und dass sind nur die deutschen Muetter. Von den franzoesischen will ich gar nicht erst anfangen. Die arbeiten ja praktisch sofort wieder. Was mich aber eigentlich weniger unter Druck gesetzt hat, weil ich halt einfach keine Franzoesin bin;-)

Ich fuehl mich immer noch muede von den letzten 2 Jahren, aber trotzdem bin ich nicht dafuer gemacht, „nur“ zu Hause zu bleiben. Zu Hause bleiben stresst mich und irgendwie muss ich trotzdem einfach raus.

Jedenfalls bewarb ich mich dann in Frankreich. Ohne ueberhaupt viel darueber nachzudenken, wegen Sprache und so. Mit Kind hat man ja tendenziell eh kaum noch Zeit sich ueber irgendwas den Kopf zu zerbrechen.

Der Mann schrieb die Bewerbung fuer mich und uebersetzte meinen Lebenslauf. Ich schickte die Bewerbung ab und bekam eine Woche spaeter eine Einladung zum Gespraech.

Zugegebenermassen war ich vor dem Gespraech dann doch nervoes, aber irgendwie ist dass ja auch normal. Oder?!?

Ueber das Gespraech muss ich mal seperat schreiben. Aber: ich hab den Job bekommen. Wer haette dass gedacht? Ich eigentlich nicht. Ich freue mich sehr. Angst hab ich auch (ein bisschen). Wegen Sprache und so. Es sind auch nur 15 h pro Woche. 

Aber fuer mich reicht dass fuers erste. Ich hab ja auch noch Mini und den ganzen Rest und es ist nicht meine Sprache.

Ich bin jetzt ein kleines bisschen stolz auf mich, dass das geklappt hat. Noch vor einigen Monaten haette ich mich nicht im Traum in Frankreich beworben. Viel zu viel Angst und so. Und das Tollste ist, ich kann diesen Job sogar waehrend der Umschulung weitermachen. Vorrausgesetzt es klappt alles so wie ich es mir erhoffe. Man wird sehen.

 

 

Tal der Tränen

Irgendwo las ich mal einen bericht über einen mann der nach frankreich ausgewandert ist. Inzwischen lebt er seit vielen vielen jahren in paris spricht fliessend französisch und es läuft.

Leider weiss ich nicht mehr wo ich diesen bericht gelesen hab aber etwas hab ich mir gemerkt:

Er beschrieb seine ersten 3 jahre in frankreich als tal der tränen. 

Es erzählte über fehlende sprachkentnisse, darüber dass franzosen es einem auch echt nicht leicht machen und so schon eine einfache bestellung im restaurant oftmals zur grossen herausforderung wurde und vielem anderen.

Wir sind noch keine 3 jahre in frankreich und ich durchlaufe zum glück auch kein tal der tränen.😉

Aber wenn ich an die ersten monate in frankreich zurückdenke muss ich zugeben: ja es war hart. Härter als ich dachte. Und nicht weil ich dachte auswandern wäre sonne, strand und palmen gleichzusetzen.🌴🌴🌴🍹🍹🍸🍾 schön wärs oder?😄

Trotzdem war es für mich schwieriger als gedacht. Ich hab so viel zeit in völlig anderen kulturen verbracht und es waren mit die besten zeiten meines lebens. Dann kam der umzug ins elsass und es fühlte sich erstmal nicht sehr schön an. 😉

Dabei hab ich es so viel leichter (hier) als „richtige“ auswanderer. „Mein“ land ist ums eck. Ich kann wenn ich möchte jeden tag zig-mal die grenze überqueren, kann deutsches essen essen und wieder deutsch reden wenn ich nicht mehr französisch reden will.

Und ich hab einen französischen mann. Elsass ist zwar auch für ihn fremd, aber dennoch es ist sein land. Und deshalb kümmert er sich auch um die ganzen papiere. Gezwungenermassen, denn ich wäre heillos überfordert. 👻 bei uns ist dass so: der mann hat die französische staatsangehörigkeit, ich die deutsche, mini beide, mini wurde in deutschland geboren, lebt aber in frankreich. Komplizierter geht immer, aber es war ein drama mit den ganzen papieren für krankenkasse, steuern, elterngeld,  ummeldungen von allem möglichen und.so.weiter. 🤔 so viele papiere und auch behörden blicken nicht unbedingt durch. Oder wollen nicht. Whatever. Ohne den mann wäre ich heillos untergegangen, begraben unter einem berg von papieren.😀 wahnsinn!

Warum fiel mir dieser umzug dann trotzdem schwer?

Vielleicht liegt es am alter? Ich bin keine 20 mehr und auch keine 25😟…und ich bin mutter geworden, dass lässt einen gleich zusätzlich einige jahre altern hab ich festgestellt. Zumindest manchesmal.😄 Erschreckend.

Der mann und ich haben den umzug auf vollkommen unterschiedliche art erlebt. Während er zurückkam kannte ich frankreich praktisch nicht. Dank dem mann schon ein bisschen, aber wirklich kennen, kaum.

Der mann ging wie selbstverständlich zu den ganzen behörden und hatte halt einfach voll den plan. (Klar😀). Und ich stand daneben und dachte WTF – was tu ich hier? Ich kam mir manchesmal schon ganz schön doof vor.😉. Also echt jetzt!

Von jetzt auf gleich stand ich plötzlich zwischen lauter franzosen. Die alle redeten und redeten und irgendwie fühlte ich mich doof. Weil ich mit einem franzosen verheiratet war und ja, nicht so redete wie sie.

Vielleicht hat sich das für mich auch nur so angefühlt. Aber oft genug hab ich den mund kaum aufgekriegt. Denn mein französisch aus der schule war praktisch kaum noch existent und so what. Blöd wars. Manchesmal wäre ich am liebsten weggerannt und hätte mir die decke über den kopf gezogen😨

Es hat tatsächlich  eine ganze weile gedauert bis ich selbstsicher genug war um wirklich zu sprechen und auch sprechen konnte. Obwohl ich eigentlich so gern red😀 es war echt nicht ganz leicht.

Und: ich kannte hier niemanden. Das war für mich das eigentlich schwierigste. Ich war es nicht gewöhnt, niemanden zu kennen und das heimweh nach meiner stadt und meinen freunden haute mich anfangs manchmal echt um. Das hatte nicht mal was mit frankreich zu tun sondern wäre auch in jeder anderen deutschen stadt so gewesen.😄

Und heutzutage? Wir haben freunde hier. Sprache läuft. (Meistens😀) .

Ich bin angekommen. Ohne durch ein tal aus tränen zu wandern. Vielleicht wäre dass aber anders gewesen wenn ich wirklich so  richtig in frankreich gestanden hätte? Möglich😉

 

 

 

 

 

 

(Un)verständnisvolle mutter

Bevor man tatsächlich mutter wird hat man ja so seine eigene vorstellung davon wie es wohl so werden wird und wie man als mutter wohl so sein wird.

Eines stand für mich immer fest: ich werde i.m.m.e.r. geduldig sein. Mir zeit nehmen. Nicht ausflippen. Und verständnis zeigen. Selbstverständlich. Ist ja auch gar nicht schwer 😎

So direkt geplant hab ich dass jetzt nicht aber irgendwo in meinem unterbewusstsein war das einfach klar. Keine frage. Klar oder.😇

Dann wurde ich mutter. Hatte plötzlich tatsächlich und ganz real mein kind auf dem arm. Und war  der glücklichste mensch auf der welt. Und stellte fest dass ich keine ahnung gehabt hatte😄 ganz einfach weil man gar keine ahnung haben kann bevor man nicht wirklich 24 h 7 tage die woche für einen kleinen menschen verantwortlich ist. 👩👩👩😍

Jedenfalls: die meiste zeit funktioniert es auch ganz gut mit geduldig sein. Und verständnisvoll.

Aber immer läuft nicht immer.

Und zur zeit läuft es schon mal gar nicht. Ich lieb mein kind, wirklich. Aber zur zeit treibt meine tochter manchesmal in den wahnsinn.😇👻

Mini durchläuft nämlich gerade wieder eine phase. Und die heisst wohl mama ist doof oder so.😄

Mini quengelt und quengelt und quengelt. Ich geb sie in der krippe ab und sag das kind ist nicht besonders gut drauf. Hol sie mittags wieder ab und erfahr dass das kind durchgehend super gut gelaunt war super brav war und super gegessen hat. Dann sind wir noch nicht mal 5 meter von der creche entfernt und das kind wirft sich vor wut schon auf den boden. Juhu😀 👻

Und so gehts grad stäääändig. Sie quengelt. Sie macht irgendwie ständig dass was sie nicht soll sie ist sauer und voll genervt und macht drama. Bei mir. Mit ihrem vater läufts. Wenn wir mit jemandrm anderem unterwegs sind oder wir besuch haben läufts auch. Aber sie mit mir allein ist grad echt eine mittlere katastrophe.

Und da kommt mir meine geduld und mein verständnis doch grad echt manchesmal abhanden. Weil es mich einfach nervt wenn das kind sich zum x-ten mal auf den boden wirft wegen scheinbar nichts weint und es andauernd ein neues drama gibt.

Es ist nicht so dass ich nicht versuch nett zu bleiben. Und verständnisvoll. Und geduldig. Aber auch meine nerven sind begrenzt.

Dann schimpf ich und bin überhaupt nicht mehr geduldig. Und noch weniger verständnisvoll. Ändert aber auch nix.👻👻👻

Mini findet mich gerade einfach nur doof. Und treibt mich  in den wahnsinn, manchmal.

Wann endet diese phase wieder? Ich geh doch mal davon aus dass sie sich irgendwann wieder einkriegt. 👻

Vielleicht ist es auch schon so ein mutter -tochter ding?

Der mann hat gerade überhaupt kein problem und hat sich ziemlich gechillt mein problem angehört. Nur um dann zu sagen dass ich mich dann ja schon mal auf die pubertät freuen kann 👻 na vielen dank auch.

Wer weiss wieviel falten ich bis dahin hab😄 supi.

So viel zu immer geduldig und verständnisvoll😉

 

 

 

 

 

 

 

 

Schlaf

Ich find aufräumen und putzen ja manchmal echt doof. Und ätzend. Und langweilig.

Wenn ausser mir niemand da ist lass ich manchmal französisches fernsehen laufen während ich aufräum. Auf diese weise lernt man mehr wörter als man meint ohne sich gross anstrengen zu müssen. 😉

Jedenfalls gibts im französischem fernsehen die supernanny die  vollkommen überforderten eltern hilft ihre sprösslinge zu bändigen und wieder in den griff zu bekommen.

Kürzlich musste die supernanny helfen weil die schlafsituation der kinder in dieser familie einfach nur fürchterlich war. (Oder zumindest und hoffentlich war die situation schlimmer dargestellt als sie eigentlich war).

Ich sah dass und freute mich, weil:

Mini war früher mal auch eine echt schlechte einschläferin. Es dauerte oft ewig und brachte mich manchesmal echt zum verzweifeln. Also so richtig.

Irgendwann mal gab ich ihr einfach einen kuss wünschte ihr eine gute nacht und ging raus. Und das kind schlief ein, einfach so.🌙🌘🌗🌓🌒

Ihr könnt euch nicht vorstellen wie blöd ich geschaut hab. Jeden abend drama und jetzt einfach so – echt jetzt??? Evtl. Haben wir sie gestört und wir sind selber schuld? Wie doof wäre dass denn😀

Wochenlang blieb es dabei, so auch während dieser folge supernanny. Was für eine erleichterung.

Und jetzt so? Jetzt ist wieder alles anders. Neeeeehein.

Mini fängt nun wirklich an zu sprechen. Mittlerweile sind es einige wörter (vor allem deutsche) und namen. ☺

Vl. Hat sie gerade ein bisschen angst vor ihren eigenen fortschritten? Oder sie kriegt neue zähne? Oder dies odrr das oder eine phase?

Wer weiss es schon. Sie ist quengelig. Und allein einschlafen ist nicht mehr. Sie schläft nur wenn man neben ihr liegt und ihre hand hält. Am liebsten würde sie auf mir einschlafen.

Heute nacht hast sie 2 stunden geweint und ich wusste einfach nicht warum. Meine nerven…😣

Irgendwann ist sie dann auf meinem bauch eingeschlafen und meine augenringe leuchten heute besonders schön.😉  juhee. Vl. Wars halt einfach nur der mond🌕🌔🌖

Ich hoffe ihr schlaft trotzdem gut.🌙

Typus nervoes

Irgendwie denken immer alle ich hab die Ruhe weg.

Und ganz frueher mal war dass vielleicht auch so.

Aber dass ist vorbei.

Vielleicht hampel ich wenn ich nervoes bin nicht herum wie manch anderer kratz mich nicht staendig am Ohr beiss mir nicht auf die Lippe oder dreh sonst irgendwie durch, aber innerlich, ja innerlich ist nix mit Ruhe weg.

Wenn ich nervoes werde steigt mein Blutdruck hoch, und dass ziemlich schnell. Und auch wenn ich aeusserlich wie die Ruhe weg wirke, innerlich stuermts. Und dass nervt.

Dass  der Blutdruck vielleicht ein bisschen steigt wenn man ein Vostellungsgespraech hat, oder eine Ansprache vor vielen Leuten halten muss, oder nach 20 Jahren jemand wichtigen sieht, versteh ich ja noch.

Aber bei mir brauchts kein bedeutsames Wiedersehen, keine Ansprache oder einen unglaublich wichtigen Termin. Mein Blutdruck steigt zwischenzeitlich schon in vermeintlich harmlosen Situationen hoch. Ich muss dafuer nicht mal nervoes sein. Zwischenzeitlich reicht es sogar manchesmal, wenn ich Situationen nicht mag. (Kinder)arztbesuche, viel zu lange Schlangen in Supermaerkten, viel zu viele Menschen irgendwo, wenn irgendwer mich bloed anredet und mir nicht sofort was passendes einfaellt, kuerzlich in der Creche, wenn der Chef vom Mann bei mir anruft, bspw.

Heute wollte ich ein paar Telefonate fuehren, wegen Dies und Dass. Weil es mir auf die Nerven geht, „nichts“ zu machen waehrend Mini in die Creche geht und ich raus will.

Es ging um ein paar vollkommen unverbindliche Telefonate und letztendlich hab ich auch gar niemanden erreicht, aber es passierte schon wieder. Mein Blutdruck stieg hoch.

Und ich frag mich warum dass so ist? Was bitte ist das Problem ein paar Informationen per Telefon einzuholen? Waere ich jetzt ein echt schuechterner Mensch, ok. Aber ich bin nicht schuechtern.

Aber warum stieg dann (wieder mal) der Blutdruck an? Weil ich Angst habe, dass ich nicht dass hoeren werde was ich hoeren will und mich das depremieren wuerde? Oder weil ich sowas halt einfach ungern mach?

Ich finde das doof und ungesund und es wird langsam aber stetig schlimmer. Es laesst sich noch gut ignorieren, ausser beim Arzt, wenn  Blutdruck gemessen wird:-) Da ist es doof. Vielleicht steigt mein Blutdruck manchmal schon allein aus diesem Grund, weil ich w.e.i.s.s. dass ich bald zum Messen muss, hoch. Wird spassig wenn ich wirklich  nochmal ein Kind krieg. Juheee…

Nein ich find es echt ungesund und ich frag mich manchmal heimlich wo dass noch hinfuehren wird? Wenn es immer schlimmer wird? Sind dass nicht schon die ersten Symptome von einer was….sozialen Phobie zum Beispiel? Jaaaha, jetzt kommt auch noch der Hypochonder durch:-D Vielleicht liegt es auch daran, dass ich seit knapp 2 Jahren nicht mehr arbeite und deshalb? Aber nee – es hat schon davor begonnen. Vielleicht auch weil mein Blutdruck immer schon an der Grenze zu zu hoch liegt?

Also.wer.weiss.es.schon. Es nervt jedenfalls irgendwie. Und zwar so, dass ich sogar einen Blogeintrag dazu verfass.

 

auf ein neues

mini macht zur zeit wirklich grosse spruenge. sie ist zwischenzeitlich ein richtiges kleinkind geworden und ich bin immer wieder ueberrascht.

zwischenzeitlich versteht sie beide sprachen (selbstverstaendlich nur wenn sie will😉) plappert einige woerter nach und versteht zusammenhaenge richtig gut.

papa und hund sind gerade gleichermassen ihre stars und sie steht auf lampen aller art.🚦 ausserdem hat sie endlich aufgehoert so sehr zu fremdeln. was fuer ein glueck.😊

ja und krank ist sie auch schon wieder. sie hustet wie eine alte dampflok hat immer wieder fieber und schnupfen. 🙈 es tut mir leid fuer sie. und fuer mich auch ein bisschen.

wir haben dank fast-lungenentzuendung bereits fast den kompletten dezember zu hause verbracht und jetzt schon wieder krank…echt jetzt?!

natuerlich hoert man immer wieder das kleinkinder im ersten jahr in der k.r.i.p.p.e. staendig krank werden aber irgendwie hofft man ja das es beim eigenem kind evtl. doch anders ist😉

ich will mich jetzt nicht beschweren oder jammern aber ein bisschen frustrierend ist es schon.😣

ich fuehl mich schon ein bisschen abgetrennt vom normalem leben…irgendwie ein bisschen wie auf einem anderem planeten.

waehrend ich immer mehr feststell dass ich mit kleinkind tatsaechlich keine grossen spruenge machen werde geht das leben vom mann mehr oder minder normal weiter.

ich bin ja echt alles andere als der typ   geborene hausfrau und der mann erwartet und will dass auch gar nicht.💑 trotzdem haeng  ich jetzt zu hause fest  und er arbeitet.

ich weiss nicht ob es wirklich nur daran liegt dass wir umgezogen sind mein arbeitsplatz einige hundert kilometer enfernt ist und  jetzt halt die (un)vereinbarkeit von familie und beruf bei mir angekommen ist.

es ist nicht so leicht. erst recht nicht wenn keine oma oder tante in greifbarer naehe ist wenn das kind wieder mal krank wird.

unter diesen umstaenden ist es eigentljch wahnsinn auch nur an ein 2. kind zu denken😉 aber trotz allem wahnsinn den das mit sich bringt wollen wir 2.👫

irgendwie geht die kleinkindphase sowieso schneller vorbei geht als man schauen kann und man wird wieder freier. oder?!

ich will mich die naechsten 1,5 jahre trotzdem beruflich veraendern und mir ein stueck eigenes leben zurueck schnappen.🌋🏔⛱🏝🏜🏖🏕🗻

manchmal kurz abzuhauen was anderes machen andere leute zu sehen und nur auf sich selbst schauen zu muessen – toll.😊

und jetzt ist mini halt mal wieder krank und wir werden was auch immer alles machen. 🤔

in diesem sinne: allen ein schoenes wochenende☺

 

 

 

 

 

Altes Jahr, Neues Jahr

Geht es Euch auch so, dass die Zeit gefuehlt jedes Jahr schneller und schneller vergeht? Gerade noch 2015, dann 2016 und jetzt schon 2017?! Echt jetzt?

Ich hoffe Ihr seid gut reingekommen.

In Frankreich ist von Neujahr nicht mehr viel zu spueren. Schulen Kindergaerten Krippen alles hat wieder auf und geht weiter wie zuvor. In Frankreich gibts ja sowieso gleich zweimal den Beginn eines neuen Jahres;-) In Deutschland ist noch voll alles leer und langsam und ko und so fuehl ich mich auch grad.

Wir haben die Weihnachtsfeiertage mit (Teilen) meiner Familie und Freunden verbracht und Silvester mit der Familie vom Mann. Das war schoen.

Was war schoen 2016?

Wir sind alle gesund geblieben. Der Mann hat einen neuen Job angefangen von dem wir alle profitieren. Wir haben Freunde im Elsass gefunden. Wir sind in eine tolle Wohnung gezogen. Mini geht jetzt gern in die Creche. Die Creche ist super. Ich sprech  besser franzoesisch als noch vor einem Jahr. Ich habe immer noch tolle Freunde in der Heimatstadt. Ich hab meine alte Figur zurueck.

Was war weniger schoen?

Ich hab (fast) meine komplette Familie verloren. Das hat mich zeitweise richtig fertig gemacht und tut es immer noch oft genug.   Ich hab seit einer ganzen Weile  Aengste. Jobsuche mit Kleinkind ist kompliziert.

Was wuensch ich mir fuer 2017?

Vor allem dass wir alle gesund bleiben. Ein 2. Kind. Dass ich die berufliche Chance die ich langfristig habe nuetzen kann. Dass ich die Aengste in den Griff kriege. Dass ich wieder oefter an der Heimatstadt vorbeikomm. Meine besten Freunde wohnen da und Heimat bleibt Heimat. Mehr Zeit fuer mich. Dass auch der Mann wieder mehr Zeit fuer sich hat. Noch besser franzoesisch lernen. Mehr Freunde im Elsass. Zeit fuer Sport.

Und sonst? Frieden fuer die ganze Welt.